Kolloquiumsvortrag: 05. Dezember 2023, Simon Markgraf (Betreuer: Scharrer)

Bild Besprechungsraum 04.137
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„Quantifying the impact of Vehicle-to-Grid for Redispatch 3.0 in Germany –
A simulation-based scenario analysis“

Mit dem Ziel das Energiesystem klimaneutral zu gestalten, steigt der Bedarf an grünem Strom, welcher regional über Deutschland hinweg ungleichmäßig erzeugt wird. Folglich kommt es immer häufiger zu Netzengpässen bei der Stromverteilung an die Verbrauchszentren. Dadurch steigt der Bedarf an Flexibilität für den Redispatch, um die lokalen Ungleichgewichte zwischen Stromerzeugung und Bedarf auszugleichen. Hierbei könnten Elektrofahrzeuge durch ihre Speicherkapazität einen Beitrag leisten. Mit Hilfe eines Simulationsmodells wird in dieser Arbeit das Flexibilitätspotential der Elektrofahrzeuge und insbesondere dabei der Einfluss der örtlich verteilten Ladeinfrastruktur für den Redispatch untersucht. Die Simulationsergebnisse belegen den positiven Effekt der Flexibilität der Elektrofahrzeuge zum Beitrag auf den Redispatch. Insbesondere der Ausbau der Ladeinfrastruktur am Wohnort hat den größten Einfluss auf dieses Flexibilitätspotential. In Gebieten mit einem hohen positiven Redispatch-Bedarf ist das bidirektional gesteuerte Laden am besten geeignet, während unidirektional gesteuertes Laden ansonsten ausreichend ist. Mit zunehmender Marktdurchdringung wächst das Flexibilitätspotential deutlich an, sofern die Verfügbarkeit von Ladepunkten entsprechend steigt. Abschließend lassen sich aus den Simulationsergebnissen Empfehlungen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Landkreisen ableiten.

 

Zeit: 10:15 Uhr

Ort: Raum 04.137, Martensstr. 3, Erlangen

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Meeting-ID: 683 5070 2053
Kenncode: 647333